Cholesterin - Grundlage für den Aufbau von Vitaminen, Hormonen und Zellmembranen
Cholesterin ist ein lebenswichtig und ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen. Hier erhöht es die Stabilität der Membran und wirkt zusammen mit Eiweisen in der Zellmembran an der Ein- und Ausschleusung von Signalstoffen mit. Der Cholesteringehalt des menschlichen Körpers beträgt etwa 140 g. Da es wasserunlöslich ist, befinden sich über 95 % des Cholesterins intrazellulär. Im Blut wird es gebunden an Lipoproteine transportiert, die mit zunehmender Dichte als Chylomikronen, VLDL, IDL, LDL und HDL bezeichnet werden. Cholesterin ist außerdem Vorstufe der Gallensäuren und Steroidhormone. Es wird zu Pregnenolon umgewandelt, welches wiederum die Ausgangsverbindung für die Hormone (Testosteron, Östradiol, Cortisol, Progesteron und Aldosteron) und für die Gallensäuren (Cholansäure und Cholsäure) ist. Ein Zwischenprodukt der Cholesterinbiosynthese, das 7-Dehydrocholesterin, ist das Provitamin zur Bildung von Vitamin D durch UV-Licht. Cholesterin ist ein polyzyklischer Alkohol. Herkömmlich wird es als zur Gruppe der Sterine (Sterole) gehörendes Steroid zu den Lipiden gerechnet. Entgegen einer verbreiteten Verwechslung ist es jedoch kein Fett, selbst die Einordnung als Lipid ist nicht zwingend.
Als Lebensstiländerungen werden empfohlen:
- Reduktion der verzehrten gesättigten Fettsäuren (<7 % der Gesamtkalorien) und des Cholesterins
- Nichtmedikamentöse Therapieoptionen zur LDL-Senkung (z. B. pflanzliche Sterole (2 g/Tag) etc.)
- Gewichtsreduktion
- Erhöhte körperliche Betätigung
- ausgewählte, qualitativ hochwertige Ernährung nach Ernährungsplan
- vermehrte Vollwerternährung (Hafervollkorn, mit Einfluss auf Cholesterinstoffwechsel)
Cholesterin im Körper
Beim Menschen wird Cholesterin zum Großteil (90 %) im Körper selbst, aus Acetuy-CoA hergestellt (synthetisiert), beim Erwachsenen in einer Menge von 1 bis 2 g pro Tag, und nur zu einem kleinen Teil mit der Nahrung aufgenommen. Die Höhe des Cholesterinspiegels hängt vor allem von der körpereigenen Produktion ab und erst in zweiter Linie von der Zufuhr über die Nahrung. Daneben gibt es eine Vielzahl genetisch bedingter Hypercholesterinämien (angeborene Cholesterinspiegelerhöhung). Auch als Folge anderer Erkrankungen kann der Cholesterinspiegel erhöht sein (beispielsweise durch Schilddrüsenunterfunktion, chronische Nierenschädigung oder metabolisches Syndrom mit Fettsucht und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Beim Menschen wird Cholesterin zum Großteil (90 %) im Körper selbst, aus Acetuy-CoA hergestellt (synthetisiert), beim Erwachsenen in einer Menge von 1 bis 2 g pro Tag, und nur zu einem kleinen Teil mit der Nahrung aufgenommen. Die Höhe des Cholesterinspiegels hängt vor allem von der körpereigenen Produktion ab und erst in zweiter Linie von der Zufuhr über die Nahrung. Daneben gibt es eine Vielzahl genetisch bedingter Hypercholesterinämien (angeborene Cholesterinspiegelerhöhung). Auch als Folge anderer Erkrankungen kann der Cholesterinspiegel erhöht sein (beispielsweise durch Schilddrüsenunterfunktion, chronische Nierenschädigung oder metabolisches Syndrom mit Fettsucht und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Choesterin und Erkrankungen
Die Hypothese, cholesterinreiche Ernährung und ein hoher Blut-Cholesterinspiegel spielten eine ursächliche Rolle bei der Entstehung von Herzinfarkten, hat in den vergangenen Jahrzehnten im wissenschaftlichen Umfeld wie in der öffentlichen Wahrnehmung große Verbreitung gefunden und bildet heute in der medizinischen Praxis ein wesentliches Element der vorbeugenden Behandlung von Herzinfarkten. Sie führte insbesondere in den USA, aber auch in Europa zur Verbreitung künstlich cholesterinreduzierter oder cholesterinfreier Lebensmittel (beispielsweise Margarine), und darüber hinaus zu einer routinemäßigen Verschreibung von Medikamenten zur Senkung des Cholesterinspiegels.
Die Hypothese, Cholesterin sei kausal verantwortlich für Herzinfarkte, führte bereits in den 1960er Jahren zu einer breit angelegten öffentlichen Informationskampagne in den USA, um die Bevölkerung vor den möglichen Gefahren eines hohen Cholesterinspiegels zu warnen. Im Jahre 1985 wurde zur Ausweitung dieser Kampagne durch die American Heart Association (AHA, Amerikanischer Kardiologenverband) das National Cholesterol Education Program (NCEP, Nationales Cholesterin-Erziehungsprogramm) ins Leben gerufen. Das NCEP gibt seit seiner Gründung regelmäßig Empfehlungen heraus, an denen sich die Behandlung von Patienten mit hohem Cholesterinspiegel orientieren soll. In Deutschland ist die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) die entsprechende Fachgesellschaft, die eigene Zielwerte heraus gibt, die aber in der Regel den amerikanischen Werten sehr ähnlich sind.
Die Hypothese, cholesterinreiche Ernährung und ein hoher Blut-Cholesterinspiegel spielten eine ursächliche Rolle bei der Entstehung von Herzinfarkten, hat in den vergangenen Jahrzehnten im wissenschaftlichen Umfeld wie in der öffentlichen Wahrnehmung große Verbreitung gefunden und bildet heute in der medizinischen Praxis ein wesentliches Element der vorbeugenden Behandlung von Herzinfarkten. Sie führte insbesondere in den USA, aber auch in Europa zur Verbreitung künstlich cholesterinreduzierter oder cholesterinfreier Lebensmittel (beispielsweise Margarine), und darüber hinaus zu einer routinemäßigen Verschreibung von Medikamenten zur Senkung des Cholesterinspiegels.
Die Hypothese, Cholesterin sei kausal verantwortlich für Herzinfarkte, führte bereits in den 1960er Jahren zu einer breit angelegten öffentlichen Informationskampagne in den USA, um die Bevölkerung vor den möglichen Gefahren eines hohen Cholesterinspiegels zu warnen. Im Jahre 1985 wurde zur Ausweitung dieser Kampagne durch die American Heart Association (AHA, Amerikanischer Kardiologenverband) das National Cholesterol Education Program (NCEP, Nationales Cholesterin-Erziehungsprogramm) ins Leben gerufen. Das NCEP gibt seit seiner Gründung regelmäßig Empfehlungen heraus, an denen sich die Behandlung von Patienten mit hohem Cholesterinspiegel orientieren soll. In Deutschland ist die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) die entsprechende Fachgesellschaft, die eigene Zielwerte heraus gibt, die aber in der Regel den amerikanischen Werten sehr ähnlich sind.
Letzte Änderung am Mittwoch, 04 Dezember 2013 11:59
Weitere Informationen
- Textquelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung
- Textquelle 2: verschiedene