Wandern als Breitbandtherapie
Das Wandern ist des Müller´s Lust, so das vertonte Gedicht und die darin enthaltene alte Weisheit der Natur. Die positiven Auswirkungen des Wanderns waren den Menschen schon früh im Bewusstsein. Wandern hat sich schon immer großer Beliebtheit erfreut. Zurück zur Natur und der elementarsten Bewegungsform des Menschen, dem Laufen. Bewegung in der Natur, losgelöst vom Alltag und den damit verbundenen Belastungen.
Wandern als universelle Breitbandtherapie...
Wandern in der Natur regt alle Sinne an. Die natürlichen Eindrücke beflügeln Körper und Geist und hinterlassen positive Gedanken und Gefühle. Wandern ist Balsam für die Seele und fördert die seelische Gesundheit. Den Alltag hinter sich lassen, Kontakt zur Natur und den elementaren Dingen im Leben aufnehmen. Spüren, was wirklich wichtig ist im Leben. Wandern in der Natur, ein Waldspaziergang über Stock und Stein auf gewundenen Pfaden, fördert die Gehirnfunktion und hilft einen neuen Bezug zu sich herzustellen. Im übertragenen Sinne, ist Wandern ein Weg zu sich selbst. Im Gehirn könnten sich durch die Aktivität, die Bewegung und die Natureindrücke, neue Nervenzellen bilden und allgemein die Nervenzellen besser verschaltet werden. Die kognitiven Fähigkeiten könnten sich deutlich messbar durch körperliche Aktivität verbessern, was nur durch Gehirnjogging alleine nicht nachweisbar sei. Die Bewegung in der Natur kann helfen, den Blick für die wahren Dinge im Leben wieder zu schärfen. Die natürliche Bewegung kann helfen, Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen und die innere Balance zu finden. Durch das Wandern im Tageslicht, werden außerdem noch die positiven Effekte des Tageslichtes auf den Körper wirksam, wobei sich der Schlaf verbessere und sich auch ein messbarer positiver Effekt auf die kognitiven Fähigkeiten einstelle.
Regelmäßige Bewegung in der Natur kann noch viel mehr. Denn durch das moderate Ausdauertraining bei Wandern, sinkt das Risiko an einer Stoffwechselstörung zu erkranken deutlich ab. Ebenso wird durch das Wandern das Risiko an einer Herz-Kreislaufstörung zu erkranken deutlich gesenkt. Die regelmäßige Bewegung in der Natur stärkt das Immunsytem, durch Bildung und Mobilisierung von Immunzellen. Auch lasse sich in Studien eine Prävention bestimmter Krebserkrankungen, durch regelmäßiges moderates Ausdauertraining, wie durch das Wandern, ableiten. Ergebnisse hätten gezeigt, dass sich viele Fälle von bestimmten Krebserkrankungen, wie Darmkrebs und Brustkrebs, durch Ausdauertraining hätten vermeiden lassen. Regelmäßiges Ausdauertraining, wie das Wandern, würden zudem einen günstigen Effekt auf Krebsarten ausüben, die hormonabhängig seien, wie Unterleibs- und Protatakrebs.
Oftmals sei es so, dass die Menschen, die sich bewusst regelmäßig bewegen, auch eine bewusstere Ernährung bevorzugen und nicht rauchen. Diese Kriterien, die einander fördern und aufeinander aufbauen, stellen gleichzeitig die allgemeine Forderung der Prävention dar. Durch die Einhaltung weniger, aber einfacher Kriterien, könnten sich viele Menschen auf einfache Weise, viel unnötiges Leid ersparen.
Wandern ist für alle Menschen jeden Alters eine geeignete Bewegungsform, wodurch die körperliche und geistige Funktion gerade im Alter länger aufrecht erhalten werden kann. Aber gerade im Alter, bietet das Wandern eine Möglichkeit des Ausdauertrainings, die noch lange betrieben werden kann. So lange man sich irgendwie bewegen kann, solle man dies tun. Jede Art von Bewegung ist besser als keine Bewegung (s. Effekte des Trainings).
Wandern ist für alle Menschen jeden Alters eine geeignete Bewegungsform, wodurch die körperliche und geistige Funktion gerade im Alter länger aufrecht erhalten werden kann. Aber gerade im Alter, bietet das Wandern eine Möglichkeit des Ausdauertrainings, die noch lange betrieben werden kann. So lange man sich irgendwie bewegen kann, solle man dies tun. Jede Art von Bewegung ist besser als keine Bewegung (s. Effekte des Trainings).
Letzte Änderung am Sonntag, 08 September 2013 19:18
Weitere Informationen
- Textquelle: Berliner Zeitung
- Datum: Samstag, 20 November 2010