Die Wut
Ist geboren aus kindlichem Scham und enttäuschter Suche nach Liebe und Zuneigung. Ist erwachsen aus Ohnmacht, Enttäuschung und folgender empfunderner Wertlosigkeit des kindlichen SELBST. Jegliche Hoffnung des anfänglichen SELBST, wurde immer wieder zerstört, bis die Wut zur Zerstörung geworden ist. Die Wut ist die Antwort auf den Anfang des SELBST.
Die Wut ist die blinde, wilde, unkontrollierbare Raserei der Zerstörung, wie der Hulk, der Andere, im Comic. Wenn der aushaltbare Level an Druck, der durch die Verletzungen, vornehmlich des kinklichen SELBST, überschritten wird, tritt die Wut auf den Plan. Die Wut sieht dann nur noch rot. Alles Unrecht und jede Verletzung und Aufregung nimmt die Wut in sich auf und trägt dies wie Dynamit auf ihren Schultern. Der Wut geht es nur darum, zu explodieren, zu zerreißen und alle Last und Anspannung herauszulassen und die Umgebung zu verwüsten. Die Wut kann nur zur Ruhe kommen, wenn das SELBST, inneren Frieden und und Freiheit findet und in Ruhe gelassen werden. Ist dies nicht der Fall, verwandelt die Wut die Außenwelt in ihr Inneres und befreit sich von allem Druck. Die Wut ist der Dampfkessel des SELBST, der den Druck des SELBST aufnimmt und reguliert. Ist der Druck zu hoch oder die Regulation gestört, droht die Wut unkontrollierbar zu werden und sich gnadenlos zu entladen. Die Wut ist der gnadenlose Weg, die emotionale Eskalation, ohne Umkehr. Einmal übergekocht, muss die Wut ihrem vorbestimmten Verlauf folgen und sich nach ihrem Muster abarbeiten und entladen. Somit droht sie alles zu zerstören, inklusive des eigenen SELBST.
Einzig und allein der Weise hat den Zugang zur Wut. Nur dem Weisen, schenkt die Wut Gehör und kann vertrauen und lässt sich wohlwollend und verständnisvoll begleiten. Allein diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die Wut das SELBST noch nicht in den Abgrund gerissen hat. Auch sieht die Wut zunehmend, dass sie Gehör und Wertschätzung von verschiedenen Seiten erfährt und dadurch für das SELBST zugänglicher wird.
„Ich bin wie eine Bombe. Meine Natur ist es, zu explodieren und zu zerstören. Alles um mich herum auslöschen. Ich plane nicht und verfolge keine Strategie, wie der Krieger.
Wenn ich gerufen werde, durch Anruf des beschämten, verletzten und sich wertlos fühlenden kindlichen SELBST, komme ich über das SELBST, wie eine Naturgewalt, der nichts entgegenzusetzen ist.
Ich vertraue mehr und mehr dem Weisen und Göttlichen. Mein Vertrauen ist nur möglich, weil ich mich verstanden fühle. Durch dieses Vertrauen, finde ich zum SELBST. Ich erkenne nun, was ich zum Wohle des SELBST beitragen kann. Ich versuche im Sinne des „neuen“ SELBST, meine Energie zu kanalisieren und in konstruktive Bahnen zu lenken. Ich lasse mich berühren und übe mich in Achtsamkeit und Selbstsorge, um ein Teil des „neuen“ SELBST und des großen Ganzen, sein zu können. Ich verstehe nun, dass ich in früher Zeit zum Überleben des SELBST beigetragen habe. Doch geht meine alte Strategie heute in der Moderne nicht mehr auf. Das neue SELBST geht seinen wahren Lebensweg, auf dem ich es nur mit neuer Strategie begleiten und beschützen kann.
Das „neue“ SELBST, ist viel zu wertvoll, um es blind zu zerstören. Es ist ein Geschenk, für das Universum. Der Gedanke, ein Teil dieses Geschenkes zu sein, ist bewegender, als der Gedanke, der Teil zu sein, der nur Zerstörung bringt."
Weitere Informationen
- Textquelle: dein-gesundheitsmanager
- Datum: Samstag, 22 Februar 2014