Sport fördert Lernfähigkeit in Jedem Alter bis ins hohe Alter
Ausdauertraining aber auch Sport allgemein, fördern das logische- und problemlösende Denkvermögen sowie die Konzentration des Gehirns. Das Sozialverhalten und die psychische Verfassung werden durch Sport auch positiv beeinflusst. Untersuchungen würden zeigen, dass körperlich aktive Menschen besser vor Alzheimer und Demenz geschützt seien, als inaktive Menschen. Man wisse heute, dass durch Aktivität, Sport und neues Lernen immer neue Nervenzellen gebildet werden. Die Anzahl der neu gebildeten Nervenzellen lasse sich durch körperliches Training sogar verdoppeln. Sport erhöhe die Konzentration der Botenstoffe im Gehirn, mit deren Hilfe die Synapsen Informationen weitertransportierten. Das Denken werde deutlich effizienter. Beispielsweise steige bei Ausdauerbelastungen ab rund 30 Minuten, der Serotoninspiegel im Gehirn messbar an.
Sport fördert die Lernfähigkeit in Jedem Alter und bis ins hohe Alter
Der Gute-Laune-Botenstoff das Serotonin, sorge für innere Ausgeglichenheit, Optimismus, bessere Konzentration und Ruhe. Ein Mangel an Serotonin führe zu einer manischen Überaktivität des Gehirns und stehe mit impulsivem, antisozialem und aggressivem Verhalten und Depressionen in Zusammenhang. Regelmäßiges mittleres Ausdauertraining lasse auch positive Effekte hinsichtlich des Sozialverhaltens erwarten. Nachwachsende Neuronen in einem bestimmten Hirnareal, dem Hippokampus, ermöglichten ein schnelleres Lernen. Körperlich aktive ältere Menschen würden im Vergleich zu inaktiven Personen bei Gedächtnis- und Denkfähigkeitstests signifikant bessere Leistungen aufweisen. Die neugebildeten Nerven würden mit den bestehenden neuronalen Netzwerken synaptisch verschaltet und spielten beim Wiedererwerb von verlorenen Fähigkeiten (durch Neuronenuntergang verschiedener Ursachen), eine entscheidende Rolle. Sport fördere die kognitiven Fähigkeiten in jedem Alter, so eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln mit insgesamt 668 Grundschülern. Die motorisch fitteren Kinder hätten auch in Konzentrationstests besser abgeschnitten.
Weitere Informationen
- Textquelle: Ratgeber Gesundheit, Rheinpfalz Nr. 190, Das Gehirn – Eine Gebrauchsanleitung, Manfred Spitzer