Muskelkater - Entstehungsmechanismus
Muskelkater
Jedermann kennt Muskelkater und glaubt zu wissen, dass er durch Milchsäure verursacht wird. Das ist durch nichts belegt !
Ein Verursachung durch Milchsäure, ist eine durch nichts belegte Spekulation. Diese Vorstellung hat sich aber auch in der Sportmedizin lange gehalten, weil über die Pathophysiologie von Muskelkater bis 1980 nur wenig bekannt war. Intensive Forschungen in den letzten 20 Jahren unterstützen überwiegend die These von Mikrotraumen als Erstursache. Dagegen sind die Sekundärreaktionen, die zu den verzögerten Schmerzen führen, noch umstritten.
Muskelkater – verzögerter Muskelschmerz von etwa einwöchiger Dauer – tritt bevorzugt nach ungewohnten Abbremsbewegungen auf, bei denen der arbeitende Muskel durch äußere Kräfte gedehnt wird (exzentrische Kontraktionen)
Diese Kräfte führen zu Sarkomereinrissen bei einem Teil der Fasern vor allem im Bereich der Z-Scheiben. Der Schmerz entsteht sekundär vermutlich durch Autolyse der zerstörten Faserstrukturen und Ödeme. Eine seltenere Form gibt es nach langdauerndem intensiven Stoffwechsel wie zum Beispiel nach Marathonläufen. Hierbei lassen sich Entzündungsreaktionen mit Leukozyteneinwanderung nachweisen. Muskelkater ist durch die gleiche Bewegung für mehrere Wochen nicht erneut auslösbar. Erklärungen hierfür sind eine verbesserte Koordination (Einsatz von mehr Fasern, zeitliche Abstimmung), eine verstärkte mechanische Belastbarkeit oder sogar eine Zerstörung besonders empfindlicher Muskelfasern. Er hinterlässt keine bleibenden Schäden. Eine Prophylaktische Wirkung ist für Aufwärmen nachgewießen. Er wird durch Dehnen, Wärme, Massagen und leichte dynamische Arbeit gemildert. Eine sicher wirksame medikamentöse Behandlung gibt es nicht. Während des Muskelkaters sind hohe Kräfte beim Training zu vermeiden. Bei Verletzung ist Schonung angeraten.
Jedermann kennt Muskelkater und glaubt zu wissen, dass er durch Milchsäure verursacht wird. Das ist durch nichts belegt !
Ein Verursachung durch Milchsäure, ist eine durch nichts belegte Spekulation. Diese Vorstellung hat sich aber auch in der Sportmedizin lange gehalten, weil über die Pathophysiologie von Muskelkater bis 1980 nur wenig bekannt war. Intensive Forschungen in den letzten 20 Jahren unterstützen überwiegend die These von Mikrotraumen als Erstursache. Dagegen sind die Sekundärreaktionen, die zu den verzögerten Schmerzen führen, noch umstritten.
Muskelkater – verzögerter Muskelschmerz von etwa einwöchiger Dauer – tritt bevorzugt nach ungewohnten Abbremsbewegungen auf, bei denen der arbeitende Muskel durch äußere Kräfte gedehnt wird (exzentrische Kontraktionen)
Diese Kräfte führen zu Sarkomereinrissen bei einem Teil der Fasern vor allem im Bereich der Z-Scheiben. Der Schmerz entsteht sekundär vermutlich durch Autolyse der zerstörten Faserstrukturen und Ödeme. Eine seltenere Form gibt es nach langdauerndem intensiven Stoffwechsel wie zum Beispiel nach Marathonläufen. Hierbei lassen sich Entzündungsreaktionen mit Leukozyteneinwanderung nachweisen. Muskelkater ist durch die gleiche Bewegung für mehrere Wochen nicht erneut auslösbar. Erklärungen hierfür sind eine verbesserte Koordination (Einsatz von mehr Fasern, zeitliche Abstimmung), eine verstärkte mechanische Belastbarkeit oder sogar eine Zerstörung besonders empfindlicher Muskelfasern. Er hinterlässt keine bleibenden Schäden. Eine Prophylaktische Wirkung ist für Aufwärmen nachgewießen. Er wird durch Dehnen, Wärme, Massagen und leichte dynamische Arbeit gemildert. Eine sicher wirksame medikamentöse Behandlung gibt es nicht. Während des Muskelkaters sind hohe Kräfte beim Training zu vermeiden. Bei Verletzung ist Schonung angeraten.
Letzte Änderung am Donnerstag, 26 September 2013 20:16
Weitere Informationen
- Textquelle: Ärzteblatt
- Datum: Freitag, 08 Februar 2002