Die Systematische Desensibilisierung ist eine Verhaltenstherapie, die schrittweise gegen eine Angststörung (Angst-, Panik-, generalisierte Angststörung) und andere Gefühlsüberflutungen vorgeht. Zunächst wird eine
Reizhierarchie aufgestellt. D.h. was macht am meisten Angst, was weniger und mit welchen Dingen, Objekten oder Situationen wird die Angst assoziiert. Dann wird der Betroffene mit dem konfrontiert, das am geringsten Angst auslöst. Gleichzeitig wird eine Entspannungsübung einstudiert (oft die progressive Muskelrelaxation n. Jakobsen), als Gegenpol der Angstsituation um im nicht auszuhaltenden Angstanspannungsfall, Entspannung zu erreichen. So wird schrittweise mit der Konfrontation von angstauslösenden Dingen bzw. Situationen fortgefahren, bis der Betroffene sich zunehmend an angstauslösende Dinge, Situationen gewöhnt hat. Dann ist Desensibilisierung eingetreten.