Ein Gewahrwerden den Augenblicks, auf den die volle Aufmerksamkeit gerichtet ist. Der Ursprung der Achtsamkeit liegt im Buddhismus.
Ein Einlassen auf "nur" den Augenblick. Nicht was war und was sein wird. Den Augenblick und sich und seine Umwelt wahrnehmen. Annnehmend und wertfrei ohne Bewertung beschreiben. Sich dem Augenblick mit aller Hingabe ergeben. Die Dinge sind wie sie sind. Sie können nicht anders sein. "Eine Schlange kann kein Schmetterling sein !". Sonst wären sie ja anders. Gedanken sind wie Wolken, sie kommen und gehen und ziehen weiter. Gefühle sind wie Wellen im Ozean. Sie steigen auf und sinken wieder ab. Gedanken und Gefühle, wie sie sind annehmen, ohne Wertung zulassen. Sie begrüßen, wenn sie kommen. Sie gehen wieder. Bewusst atmen. Nur auf die Atmung konzentrieren. Nur den Augenblick der Atmung spüren. Die Atmung ist ein zentrales Element. Alles was man tut, tut man "jetzt" in diesem Augenblick und sonst nichts. Es geht um ein fortschreitendes Akzeptieren und Loslassen. Wie in der Geschichte "die wunderbare Kunst einer Katze". Das Ich lässt sich fallen in eine Selbst-Versunkenheit und Selbstvergessenheit, bis zur völligen Absichtslosigkeit, eingetaucht in ein Nichts. Das Nichts ist die höchste Bewusstseinsstufe im Zen und zugleich ist das Nichts der Boden aller Philosophie. Das Fallenlassen macht frei vom Ich und von den Dingen und führt zum Einklang mit der Welt, der Natur, dem Universum, zur großen All-Einheit.