Der Cooper-Test (benannt nach dem amerikanischen Sportmediziner Kenneth H. Cooper) ist ein anerkannter Test zur Überprüfung der allgemeinen Ausdauer von großen Populationen. Es handelt sich um einen Lauf von 12 Minuten Dauer, bei dem die in dieser Zeit maximal zurückgelegte Strecke ermittelt wird. Für Sportläufer ist der Test anspruchsvoll, da die zurückgelegte Strecke zwischen einer reinen Mittel- oder Langstrecke liegt. Der Sportler muss sich sehr gut einschätzen können, um nicht zu früh zu viel Laktat aufzustauen und in den anaeroben Bereich zu kommen, aber auch nicht zu langsam zu laufen. Der Test dient bei erfahrenen Läufern auch zur Schätzung der maximalen Sauerstoffaufnahme. Bei Männern unter 30 ist eine Leistung von über 2800 Metern sehr gut, über 2500 m gut, über 2200 m ordentlich, über 1800 m durchschnittlich und darunter schlecht. Ab einem Alter von 30 zieht man in der Bewertung jeweils 150 m von den Laufweiten ab, ab 40 Jahren 300 m und ab 50 Jahren 400 m. Der Cooper-Test wird z. B. bei der Überprüfung von Fußball-, Handball- und Hockeyschiedsrichtern, bei der Notenvergabe für Sport-Abiturienten, als Leichtathletiknote an Gymnasien verschiedener deutscher Bundesländer und bei vielen Armeen (z. B. beim österreichischen Bundesheer und der deutschen Bundeswehr) sowie der deutschen Bundespolizei eingesetzt. Seit dem Schuljahr 2005/06 ist der Cooper-Test für Abiturienten in Berlin Bestandteil der vierteiligen Abschlussprüfung jedes Semesters Sportpraxis