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Individuelle anaerobe Schwelle (IANS)

Die iANS (individuelle anaerobe Schwelle) beschreibt die Belastung bei mittlerer Laktatproduktion (~ 2,5-4,5), die ca. 20 Minuten durchgehalten werden kann, ohne dass es zu weiterem deutlichen Laktatanstieg kommt.

Bei der Spiroergometrie ist die iANS bei einem RQ>1 und bei einer VO2max von ca. 85% zu erwarten. Der Begriff anaerobe Schwelle ist ein Fachbegriff aus der Sportmedizin und der Leistungsphysiologie. Um Missverständnissen vorzubeugen, wird der Begriff individuelle anaerobe Schwelle (iANS), verwendet. Wird bei einem Testverfahren bspw. die Leistung an der iANS ermittelt, so bezieht sie sich auf einen individuell (meistens nach dem Freiburger Modell) für diesen Sportler festgestellten Laktatwert. Es handelt sich dabei um die höchstmögliche Belastungsintensität, welche ca. 20 Minuten ohne zunehmende Übersäuerung aufrechterhalten werden kann. Es herrscht hier also gerade noch ein Gleichgewichtszustand („steady state“) zwischen Laktatbildung und -elimination. Die durchschnittliche anaerobe Schwelle liegt bei den meisten Menschen in der Nähe einer Laktatkonzentration von 4 mmol/l.

Dieser Laktatwert wird daher häufig zur Definition der anaeroben Schwelle verwendet. Der Wert von 4 mmol/l kann als Durchschnitt angesehen werden, ist jedoch nicht allgemeingültig. Es sind größere individuelle Schwankungen möglich. Gemessen wurden 2,3 bis 6,8 mmol/l. Die Laktatkonzentration in Ruhe liegt bei etwa 1 mmol/l. Seit den frühen 70er Jahren wurden an den deutschen Sporthochschulen verschiedene Schwellenwertmodelle (Winkelmodell, Freiburger Modell, Dickhuth-Modell usw.) diskutiert und erprobt.

Allen individuellen Modellen lagen verschiedene Belastungsprotokolle und Probandenmaterial zu Grunde, so dass die Voraussetzungen zur Nutzung der Modelle verschieden sind. Darüber hinaus sind die mathematischen Berechnungen in manchen Fällen sehr kompliziert. Demgegenüber kann man davon ausgehen, dass bei der allgemeinen Verwendung des Begriffs anaerobe Schwelle (ANS) in vielen Fällen die 4 mmol/l-Konzentrationsgrenze gemeint ist.

Ab welcher Leistungsstufe der Organismus die anaerobe Schwelle erreicht (Rechts-Verschiebung der Laktat-Leistungkurve) bzw. überschreitet, hängt von verschiedenen — trainierbaren — Faktoren ab, u.a. die Dichte und Lage der Mitochondrien in der Zelle, dem Kapillarisierungsgrad des Muskels, dem Füllungszustand der Glykogenspeicher, der Diffusionskapazität für Sauerstoff durch die Zellmembranen, der Aktivität der Enzyme der Atmungskette und der Sauerstoffbindungs- und Sauerstofftransportkapazität.

Längere Ausdauerbelastungen (i.d.R. über 5 min) dürfen nicht zu einer Überschreitung der iANS führen, wenn eine optimale Leistung erreicht werden soll, weil nach Überschreitung der iANS nach kurzer Zeit eine erhebliche Leistungseinbuße zu erwarten ist. Somit haben Menschen mit einer hohen individuellen anaeroben
Schwelle eine günstigere Ausgangsposition für Ausdauerbelastungen.

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