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Anabolika - Wirkmechanismus

  • geschrieben von  dm (Profil)
Anabolika - Wirkmechanismus Bildurheber: dein-gesundheitsmanager

Viele Anabolikapräparate (am häufigsten verwendet: anabole Steroide), die im Sport häufig Verwendung finden, gehen auf das Testosteron, das männliche Geschlechtshormon, zurück. Auch die Verwendung von Wachstumshormonen (Somatotropin, STH) führt u.a. zu  einer Erhöhung des Testosteronspiegels. Die Hauptwirkung von Wachstumshormon wird über den IGF1-Faktor (Insulin-ähnlicher-Wachstumsfaktor) vermittelt, der die Produktion vieler Proteine steuert.

Wirkungsweise von Anabolikapräparaten

Bei anabolen Steroiden unterscheidet man eine androgene - die männlichen Geschlechtsmerkmale beeinflussende - und eine anabole – stoffwechselbegünstigende - Wirkung. Man wollte Muskelwachstum ohne sonstige Veränderung der männlichen Merkmale. Bei der Synthese der Anabolikaprodukte hat man deshalb versucht, die anabole Komponente zu betonen. Die androgene Wirkung ließ sich jedoch nicht ganz unterdrücken. Die sogenannten „Muskelpillen“ enthalten synthetische Steroide, die eben jene anabole Seite vermehrt nach sich zieht. Diese Wirkung beruht auf der Stimulierung der RNA - Systeme im Zellkern und einer daraus folgenden Steigerung der Proteinsynthese.   Im Körper lagern sich die anabolen Steroide,  chemische Abkömmlinge des Testosterons an die Proteine im Blut. Dadurch gelangen sie in die Muskelzelle, wo sie dann an Rezeptoren binden, an die sich normalerweise das Testosteron „heftet“ (siehe Bild). Der Steroid - Rezeptor - Komplex dringt durch eine Pore in den Zellkern ein und tritt mit der DNA in Verbindung. Die Proteinsynthese von Aktin und Myosin, wird angestoßen und die Muskelmasse nimmt zu. Zur Proteinsynthese dienen Aminosäuren, die teilweise aus Nahrungseiweißen stammen und Aminosäuren, die der Körper selbst hergestellt hat. 

Die DNA - Abschnitte werden in einen RNA - Strang umgeschrieben (Transkription), der außerhalb des Zellkerns an einem Ribosom in Aminosäure - Ketten umgewandelt wird (Translation). Die gebildeten Proteine lagern sich in die muskulären Myofibrillen ein und erhöhen so die Gesamtmasse der Muskelproteine Myosin und Aktin. Durch  Einnahme anaboler Steroide  erhöht sich der Protein- (Eiweiß) Umsatz im Körper um ein Mehr- bzw. Vielfaches (siehe Eiweißbedarf für Sportler), in Abhängigkeit der zugeführten Dosis eines bestimmten Anabolikum´s.  Dadurch ist naturgemäß auch der tägliche Proteinbedarf, der dem Körper zugeführt werden muss bzw. sollte, entsprechend erhöht. Durch den erhöhten Eiweißumsatz der Muskelzelle durch anabole Steroide,  können  Reparationsvorgänge des Muskels nach einer großen Belastung viel schneller ablaufen und die Regenerationsphasen werden somit deutlich kürzer und schneller.  Neuere Dopinggenerationen (Gendoping) verändern Gene selbst, die für die Eiweißherstellung (Proteinsynthese) verantwortlich sind. Hierzu werden z.B. veränderte Viren als Transporter eingesetzt, um eine bestimmte DNA-Sequenz, die für ein bestimmtes Gen steht, zu verändern.  Die Manipulationen an der DNA und die damit neu entstandenen DNA- u. Gen-Mutationen  mit ihrer Leistungssteigerung könnten v.a. in sportlichen Bereichen eingesetzt werden, die vermehrt Muskulatur (Myostatingen) und vermehrte Ausdauer (EPO-Gen) verlangen (ARTE-Sendung, Gendoping v. 2010-7-30). Dumm ist nur, dass die Genveränderungen nicht mehr rückgängig gemacht oder abgestellt werden können. Gendoping läuft dann ein Leben lang, auch mit allen Nebenwirkungen. 

Ein weiterer neuer Ansatz, sind nichtsteroidale, selektive Androgenrezeptormodulatoren (SARM), ohne die Nebenwirkungen von Testosteron auf die restlichen Organe des Körpers. Ein mögliches Produkt ist  OSTARINE, das sich nach eigenen Angaben des Herstellers,  gerade in der  erweiterten Testphase des   US-Pharmakonzerns befindet. Es gibt Berichte der FAZ.net über Doping mit SARM´s, die Vermutungen nahe legen, dass u.a. das genannte Produkt für die Leistungen der jamaikanischen Sprinter verantwortlich sei.

weitere Details im aktuellen schwarz Buch über Anabolika.
Letzte Änderung am Donnerstag, 19 Dezember 2013 22:12
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