Laufen und Gesundheit
Laufen und Gesundheit
Laufen ist die natürlichste Bewegungsform des Menschen. Der natürliche Bewegungsdrang, der uns seit Geburt mitgegeben ist, sollte von Jedem von uns genutzt werden und wenn irgendwie möglich, bis ins hohe Alter transportiert werden. Laufen bedeutet zunächst einmal sich überhaupt zu bewegen. Die Laufschnelligkeit und sonstiger Leistungsdruck beim Laufen, sollten beim Gesundheitslaufen überhaupt keine Rolle spielen. Das Laufen sollte spielerisch als die natürlichste Bewegungsform wiederentdeckt werden. So gesehen ist Laufen eine Therapie zurück zu den Wurzeln unseres bewegten Menschseins. Lauftherapeuten bringen dem modernen Menschen, dem zunehmend jeglicher Instinkt und jegliche natürliche Verhaltensweise abhanden kommt, wieder Bewegung und das Laufen bei. Unter diesen Aspekten ist Laufen (Sport allgemein, sowie Ernährung) als eine Art Verhaltenstherapie zu verstehen, die versucht in uns den natürlichen Bewegungsdrang wieder zu erwecken und zu fördern. Durch das Laufen werden neue Denk- und Verhaltensmuster erarbeitet und erlaufen, die nachhaltig zu einer positiveren Lebensumstellung (im Hinblick auf Training, Ernährung und Prävention) führen können. Auch das Laufen mit Stöcken (Nordic Walking) als eine Disziplin des Laufens, ist sehr empfehlenswert, da es einige Vorzüge bietet gegenüber dem Joggen. Deutscher Sportbund und Krankenkassen fördern das Gesundheitslaufen und stellen Pläne zum Gesundheitslaufen auf ihren Webseiten zur Verfügung (siehe Gesundheitslaufplan). Allgemein für das Gesundheitslaufen gilt als Faustregel, wer sich mit seinem Laufpartner noch ohne Anstrengung mit Mehrwortsätzen unterhalten kann, bewegt sich in einem gesundheitszuträglichen Intensitätsbereich. Weiterführende Informatioen zum Laufsport werden in einem gesonderten Artikel behandelt (s. Grundlagen Laufsport).
Auswirkungen des Laufen´s auf Körper und Geist
- Stabilisierung von Herz-Kreislauf-System, Blutdrucksenkung und Prävention von Herzkreislauferkrankungen u. Schlaganfall
- Stabilisierung des Immunsystems
- Verbesserung der Stoffwechsellage im Hinblick auf Blutzucker und Blutfette
- Erhöhung der Knochendichte und Stärkung des Muskel-, Sehnen- und Bandapparates
- Förderung der körperlichen Leistung und Förderung der kognitiven Fähigkeiten (siehe auch Psychologie im Sport)
- Verbesserung der Psychohygiene und des Schlafverhaltens
- Förderung der Ich-Stärke und der Selbstwahrnehmung (s. Psychologie im Sport)
- Verhaltensänderung im Hinblick auf die Ernährung (siehe Kalorienbedarfsberechnung, Ernährungsplan u. Eiweißbedarf)
- Stabilisierung im Umgang mit Stress und Problemlösungsverhalten
- bei Übergewicht kann individuell mit Gehen angefangen werden, bis der Übergang zum Laufen geschafft ist (s. Gesundheitslaufplan)
- Ausdauersport kann zur Blutdrucksenkung beitragen und ggf. eine Reduktion der Medikamente ermöglichen oder überflüssig machen
- auch bei vielen chronischen Erkrankungen kann Sport empfohlen werden und trägt zum Wohlbefinden bei
Weitere Informationen
- Textquelle: dein-gesundheitsmanager