Langstreckenläufer laufen bis ins hohe Alter
Nach einer aktuellen Studie der Deutschen Sporthochschule Köln, sind ein Viertel der in der Studie involvierten Marathon- und Halbmarathonläufer zwischen dem 65. und 69. Lebensjahr schneller, als die Hälfte der 20- bis 54 jährigen Freizeitlangstreckenläufer, die auch in der Studie involviert waren und allesamt zu Laufzeiten, Training, Ernährung, Lebensstil und Gesundheit befragt wurden. Die Sportwissenschaftler hätten sich aber bewusst auf die Langstreckenläufer konzentriert, da diese ihr Leben nach dem Laufsport ausrichten würden, um solche Distanzen, jenseits von 20 Kilometern pro Strecke, bewältigen zu können. Denn eine Ausrichtung des Lebens auf den Sport, beinhaltet einen bestimmten Lebensstil, der per se schon gesundheitsförderlich ist.
Ausdauerleistung bis ins hohe Alter aufrechterhaltbar
Das Ergebnis der Studie zeige, so Leyk, Sportwissenschaftler der Sporthochschule Köln, dass durch regelmäßiges Ausdauertraining, ein hoher Leistungsstand bei den Langstreckenläufern bis ins hohe Alter aufrechterhalten werden kann. Leistungseinbußen bei Menschen im mittleren Lebensalter, seien eindeutig auf Inaktivität zurückzuführen, sonstige äußere Einflussfaktoren, wie Krankheit, Unfälle usw. natürlich ausgeschlossen. Vor dem 55. Lebensjahr gebe es in sportlicher Hinsicht, keine wesentlichen Einschränkungen. Diese Erkenntnis werde untermauert, durch Daten über Laufleistungen von 50- bis 69 jährigen, von denen ein Viertel erst seit 5 Jahren Ausdauer auf Langstrecke trainiere.
Dieser hohe Anteil an Neueinsteigern beim Laufen von Langstrecken zeige, dass auch Nichtsportler im mittleren Lebensalter, durch regelmäßiges Ausdauertraining, noch beachtliche sportliche Leistungen erzielen könnten. Bisherige Lehrmeinung unter Sportwissenschaftlern war, dass die Leistungsfähigkeit im Hinblick auf die Ausdauer, nach dem 30. Lebensjahr, pro Jahrzent um rund 15 Prozent abnimmt. Durch die Ergebnisse der Sportwissenschaftler aus Köln, stehe aber die bisherige Lehrmeinung in Frage. Ältere Langstreckenläufer würden ein ähnliches Trainingspensum absolvieren, wie jüngere Langstreckenläufer und im Schnitt 3- bis 4 Mal pro Woche laufen. Die Leistung von Männern und Frauen gehe erst ab dem 54. Lebensjahr biologisch bedingt, etwas auseinander.
Fazit:
Langstreckenlaufen erfordert Disziplin und auf den Sport ausgerichteten Lebensstil. Laufen und adäquater Lebensstl potenzieren sich. Laufen auf Langstrecke erhält einen hohen Leistungsstand, bis ins hohe Läuferalter. Regelmäßiger Sport im Alter, bringt auf jeden Fall Vorteile in der Lebenszufriedenheit, Wohlbefinden und der Lebenserwartung. Nichtsportler, die ab dem 50. Lebensjahr erst mit Sport beginnen, haben trotzdem ein geringeres Sterblichkeitsrisiko, als gleichaltrige Nichtsportler. Sport kann in jedem Alter begonnen werden und bringt Vorteile. Es ist nie zu spät um mit etwas Neuem zu beginnen und sich zu verändern. Etwas salopp ausgedrückt, so die Sportwissenschaftler aus Köln,um Leyk, also "hoch mit dem Arsch".
Letzte Änderung am Donnerstag, 29 August 2013 10:37
Weitere Informationen
- Textquelle: Rheinpfalz am Sonntag
- Datum: Sonntag, 30 Januar 2011
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