Diabetes und Alkohol - BZ(Blutzuckerspiegel) sinkt durch Blockade der Gluconeogenese
Laktat/Pyruvat ----> Oxalacetat ----> Glukose
Hemmung der Gluconeogenese durch Alkohol
Spätestens vier Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme wird die Blutzucker-Konzentration durch Glykogenolyse (Glykogenabbau) der Leber aufrecht erhalten, um alle Zellen, die nicht auf Fettsäure-Verbrennung umschalten können, vor allem Nervenzellen und Erythrozyten, mit Glucose zu versorgen. Nach weiteren zwei Stunden beginnt allmählich die hepatische Gluconeogenese, diese Aufgabe zu übernehmen. Ohne sie könnten wir nicht das 12-stündige Intervall zwischen Abendessen und Frühstück überstehen. Sie ist somit in der Phase des Hungerns ein lebenswichtiger Prozess. Ist sie gestört, so kommt es zum Versagen von Hirnfunktionen bis hin zum hypoglykämischen Schock und Tod.
Alkohol hemmt ein Enzym, das die ausreichende Bildung von Oxalacetat aus Laktat und Pyruvat in der Leber (Gluconeogenese) veranlasst. Somit steht nicht genügend Oxalacetat bereit um den Glukosespiegel adäquat aufrechtzuerhalten. Der Blutzuckerspiegel sinkt ab. Unter Umständen kommt es zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung (Hypoglykämie)
Letzte Änderung am Mittwoch, 04 Dezember 2013 11:46
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