Tägliche Bewegungshäppchen - zusätzlich zu den wöchentlichen Trainingseinheiten
Tägliche Bewegung in kleinen Bewegungseinheiten, sog. Bewegungshäppchen, dienten zusätzlich der Prävention von Volkskrankheiten und deren Folgen. Neben einem mehrmaligem wöchentlichen Trainingsprogramm, komme man mit den zusätzlichen Bewegungshäppchen auf ausreichend Aktivität, um den typischen Volkskrankheiten der moderen XXL-Gesellschaft begegnen zu können.
Tägliche „Bewegungshäppchen“ zu den wöchentlichen Trainingseinheiten...
Aktuelle Bevölkerungsstudien in den USA und in Europa seien zu dem gleichen Schluss gekommen und haben große Defizite im Bereich der körperlichen Aktivität erkennen lassen. In den USA hätten die Fachgesellschaften deshalb neue Leitlinien formuliert, die nicht mehr nur ein zwei- oder besser ein dreimaliges Trainingsprogramm pro Woche von eineinhalb Stunden propagieren, sondern zusätzlich tägliche kleinere Trainingseinheiten, sogenannte „Bewegungshäppchen" vorsehen. Neben der Inaktivität sei nach Prof. Predel, Köln, vor allem die abdominelle Adipositas (Bauchfettleibigkeit) ein gewichtiger und sehr ernst zu nehmender Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen. Wir leben in einer weiter zunehmenden XXL-Gesellschaft, so Predel. XXL-Hypertoniker seien als Hochrisikopatienten anzusehen und bräuchten ein striktes Risiko-Management, wobei analog zu Diabetikern Blutdruckwerte unter 130/80 mmHg anzustreben seien. Neben dieser Forderung kämen natürlich die allgemeinen Forderungen der Prävention hinzu. Adäquate Ernährung, Bewegung und Rauchverzicht, seien eigentlich banale Dinge, die jeder verstehe, jedoch werde bei deren Umsetzung eine gewisse Kompliziertheit ausgelöst.
Letzte Änderung am Mittwoch, 04 Dezember 2013 12:36
Weitere Informationen
- Textquelle: 40. Deutscher Sportärztekongress, Köln, 27.–29. September 2007