Sport als Therapiepfeiler der Depression
Jährlich sterben ca. 11000 Menschen durch Selbstmord (Suizid). Mehr als durch Verkehrsunfälle, Drogen, Mord und Aids zusammengenommen. Die WHO ermittelte in einer Zukunftsstudie, dass im Jahr 2020 die westliche Welt, bei den dann bestehenden Krankheitsbildern, am meisten durch die Depression belastet werde. Depressionen gehen mit kognitiven Leistungseinschränkungen einher, die gravierende psychosoziale Folgen nach sich ziehen können. Klassisch erscheine die Depression unter dem Bild von innerer Leere, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Freudlosigkeit, Interessenvernachlässigung, Sinnlosigkeit, Libidoverlust und Suizidgedanken. Frauen und Männer können sich in der Symptomausprägung aber unterscheiden.
Bei Männern könne auch erhöhte Risikobereitschaft, gesteigerte Aggressivität, erhöhte Reizbarkeit, antisoziales- oder süchtiges Verhalten, ständig erhöhtes Arbeitsvolumen und vorgeschobene Geschäftigkeit auf eine Depression hinweisen. Jährliche Studien der Krankenkassen belegen eine weitere rapide Zunahme der psychischen Erkrankungen. Dadurch werden die Fragen, wie man einer solchen Entwicklung begegnen kann, immmer lauter. Ganz sicher ist, daß verschiedene Krankheiten immer auch die Gesellschaft spiegeln. Die Globalisierung, die knallharte Leistung und maximalen Profit einfordert, wirkt wie ein Katalysator. Arbeit müsste auf mehrere Schultern verteilt werden, um den Druck von den Menschen zu nehmen. Das wäre die Lösung. Doch verbietet der Raubtierkapitalismus mit dem Prinzip der Gewinnmaximierung diesen Weg. Letztendlich muss jeder für sich selbst einen Weg der Mitte finden. Einen Weg zu einem balancierten Leben. Hierbei gewinnt Sport in Zukunft noch viel mehr an Bedeutung !
Regelmäßige sportliche Betätigung bessert bei den meisten Menschen die Stimmung, dies gilt und gelte in noch vielmehr auch für Menschen mit Depressionen. Möglicherweise beugt Sport und Fitness sogar bis zu einem gewissen Grad Depressionen vor. Englische Leitlinien zur Depressionsbehandlung empfehlen Sportprogramme mit 3x wöchentlich 45-60 min sportlicher Aktivität zur Behandlung leichter Depressionen, sonstige körperliche Eignung zum Sport vorausgesetzt ! (siehe Sport als Therapie). Diese Empfehlung in der Vorbeugung gelte auch für ältere und behinderte Menschen. Sport gelte als ein wirksames Antidepressivum. Vor allem bei leichteren und mittleren depressiven Episoden, kann Sport ein Antidepressivum ersetzen. Bei stärkeren Störungen nicht. Es empfehle sich sowieso bei weitergehenden Störungen, Psychotherapie und Sport ggf. auch mit Pharmakotherapie zu kombinieren. Es gibt Untersuchungen, die die Wirksamkeit des Antidepressivums Reboxetin anzweifeln (Kölner Institut IQWiG....) und weitere, die nach dem Tod des Fussballers Enke veröffentlicht wurden und alle Antidepressiva in Frage stellen (Focus 49/2009 S.44).
Sport kann und sollte aber jederzeit zur Unterstützung eingesetzt werden. Strittig ist die Frage, in wie weit es eine gemeinsame Anlage zur körperlichen Passivität und zu Depressionen gibt. Depressionen verschlechtern die Prognose koronarer Herzkrankheiten und begünstigen allgemein vaskuläre Erkrankungen. Diese Nebenwirkung der Depression geht in hohem Maße auf die Passivität durch die Antriebsminderung zurück. Sport kann diesen Risiken entgegen wirken. Eine gesunde Lebensweise einschließlich ausgewählter Ernährung, sowie körperlicher Aktivität und der Verzicht auf Nikotin, fördert nicht nur die körperliche sondern auch die seelische Gesundheit und ist die beste Prävention allgemein.
Häufig treten im Rahmen von Depressionen auch Schmerzsyndrome auf. Bei Spannungskopfschmerzen und Migränekopfschmerz gilt Ausdauersport nachgewießen als die beste Vorbeugung und dient zur Anfallsprophylaxe. Bei generalisierten Schmerzen wie der Fibromyalgie oder somatoformen Schmerzstörungen gilt Sport und Bewegung als sehr effektive Therapie, entweder alleine oder in Kombination mit anderen Therapieformen.
Depressiv Erkrankte sollten ermuntert werden, sich über die Hintergründe der Erkrankung zu informieren und, insbesondere bei leichteren Depressionen, die Möglichkeiten zur Selbsthilfe und zum Selbstmanagement, sowie der Ich-Bestimmung, wozu auch Sport gehört, zu kennen. Es gibt hierzu mehrere Anlaufstellen, die helfen können, die Weichen zu stellen. Hausarzt, Facharzt und Psychotherapeuten, sind die ersten Ansprechpartner. Dann kann auf weitere Gruppen und Fachkundige zur Unterstützung zugegriffen werden. Hierbei ist auch ein Austausch mit Betroffenen im Rahmen von Selbsthilfegruppen eine Möglichkeit. Auch das "an die Hand nehmen" von Depressiven und ihnen eine Art Anschubhilfe, durch Trainer und Fachkundige, zu geben, soll als Hilfe zur Selbsthilfe betrachtet werden.
Depressive Menschen sind häufig körperlich inaktiv. Gedanken der Sinnlosigkeit lassen einen leicht in einer Art Lethargie verharren. Man muss dann versuchen, sich alleine oder mit Hilfe anzuschieben. Körperliche Aktivität kann von den depressiven Gedanken ablenken, Fitness und das Erlernen neuer Sportarten das Selbstbewusstsein bessern. Sport kann neue soziale Kontakte schaffen. Die Sporttherapie ist eine Art Verhaltenstherapie. Sport und Bewegung als elementare Dinge im Leben wiedererlernen und als Ressource entdecken. Die Endorphinausschüttung kann auch die Konzentration antidepressiv wirksamer Monoamine anheben und das Stresshormon Kortison absenken. Studien lassen vermuten, dass durch Sport neue Nervenzellen wachsen und das Überleben der Nervenzellen verlängert wird. Deshalb wird Sport und Bewegung unterstützend in der Therapie von Parkinson- und Alzheimerpatienten empfohlen.
Sport und mehr Bewegung im allgemeinen sind sicherlich die besten alternativen und natürlichsten Heilmethoden überhaupt. Die Wirksamkeit der Sporttherapie ist durch viele Fachgesellschaften auch deutlich besser belegt als die Wirkung vieler teurer Präparate oder Nahrungsergänzungsmittel aus der Apotheke oder dem Reformhaus.
Die Nebenwirkungen von Sport und Sporttherapie(Verletzungsrisiko usw.), sind im Verhältnis zur positiven Wirkung sehr gering. Der finanzielle Aufwand für einfache Bewegung ist verschwindend gering. Die Kosten sind weniger von der Wirkung abhängig, als von Ihren Ansprüchen etwas besonderes zu tun. Insgesamt ist Sport eine sehr preisgünstige, effektive und nebenwirkungsarme Ergänzung der medizinischen Behandlung vieler Krankheiten auch von Depressionen. Darüber hinaus ist Sport eine der besten Kranheitsvorbeugungen (primäre Prävention) überhaupt. Sport und damit verbundener Trainingszustand, kann Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen oder Risiken für Schlaganfälle ausgleichen.
Regelmäßige sportliche Betätigung bessert bei den meisten Menschen die Stimmung, dies gilt und gelte in noch vielmehr auch für Menschen mit Depressionen. Möglicherweise beugt Sport und Fitness sogar bis zu einem gewissen Grad Depressionen vor. Englische Leitlinien zur Depressionsbehandlung empfehlen Sportprogramme mit 3x wöchentlich 45-60 min sportlicher Aktivität zur Behandlung leichter Depressionen, sonstige körperliche Eignung zum Sport vorausgesetzt ! (siehe Sport als Therapie). Diese Empfehlung in der Vorbeugung gelte auch für ältere und behinderte Menschen. Sport gelte als ein wirksames Antidepressivum. Vor allem bei leichteren und mittleren depressiven Episoden, kann Sport ein Antidepressivum ersetzen. Bei stärkeren Störungen nicht. Es empfehle sich sowieso bei weitergehenden Störungen, Psychotherapie und Sport ggf. auch mit Pharmakotherapie zu kombinieren. Es gibt Untersuchungen, die die Wirksamkeit des Antidepressivums Reboxetin anzweifeln (Kölner Institut IQWiG....) und weitere, die nach dem Tod des Fussballers Enke veröffentlicht wurden und alle Antidepressiva in Frage stellen (Focus 49/2009 S.44).
Sport kann und sollte aber jederzeit zur Unterstützung eingesetzt werden. Strittig ist die Frage, in wie weit es eine gemeinsame Anlage zur körperlichen Passivität und zu Depressionen gibt. Depressionen verschlechtern die Prognose koronarer Herzkrankheiten und begünstigen allgemein vaskuläre Erkrankungen. Diese Nebenwirkung der Depression geht in hohem Maße auf die Passivität durch die Antriebsminderung zurück. Sport kann diesen Risiken entgegen wirken. Eine gesunde Lebensweise einschließlich ausgewählter Ernährung, sowie körperlicher Aktivität und der Verzicht auf Nikotin, fördert nicht nur die körperliche sondern auch die seelische Gesundheit und ist die beste Prävention allgemein.
Häufig treten im Rahmen von Depressionen auch Schmerzsyndrome auf. Bei Spannungskopfschmerzen und Migränekopfschmerz gilt Ausdauersport nachgewießen als die beste Vorbeugung und dient zur Anfallsprophylaxe. Bei generalisierten Schmerzen wie der Fibromyalgie oder somatoformen Schmerzstörungen gilt Sport und Bewegung als sehr effektive Therapie, entweder alleine oder in Kombination mit anderen Therapieformen.
Depressiv Erkrankte sollten ermuntert werden, sich über die Hintergründe der Erkrankung zu informieren und, insbesondere bei leichteren Depressionen, die Möglichkeiten zur Selbsthilfe und zum Selbstmanagement, sowie der Ich-Bestimmung, wozu auch Sport gehört, zu kennen. Es gibt hierzu mehrere Anlaufstellen, die helfen können, die Weichen zu stellen. Hausarzt, Facharzt und Psychotherapeuten, sind die ersten Ansprechpartner. Dann kann auf weitere Gruppen und Fachkundige zur Unterstützung zugegriffen werden. Hierbei ist auch ein Austausch mit Betroffenen im Rahmen von Selbsthilfegruppen eine Möglichkeit. Auch das "an die Hand nehmen" von Depressiven und ihnen eine Art Anschubhilfe, durch Trainer und Fachkundige, zu geben, soll als Hilfe zur Selbsthilfe betrachtet werden.
Depressive Menschen sind häufig körperlich inaktiv. Gedanken der Sinnlosigkeit lassen einen leicht in einer Art Lethargie verharren. Man muss dann versuchen, sich alleine oder mit Hilfe anzuschieben. Körperliche Aktivität kann von den depressiven Gedanken ablenken, Fitness und das Erlernen neuer Sportarten das Selbstbewusstsein bessern. Sport kann neue soziale Kontakte schaffen. Die Sporttherapie ist eine Art Verhaltenstherapie. Sport und Bewegung als elementare Dinge im Leben wiedererlernen und als Ressource entdecken. Die Endorphinausschüttung kann auch die Konzentration antidepressiv wirksamer Monoamine anheben und das Stresshormon Kortison absenken. Studien lassen vermuten, dass durch Sport neue Nervenzellen wachsen und das Überleben der Nervenzellen verlängert wird. Deshalb wird Sport und Bewegung unterstützend in der Therapie von Parkinson- und Alzheimerpatienten empfohlen.
Sport und mehr Bewegung im allgemeinen sind sicherlich die besten alternativen und natürlichsten Heilmethoden überhaupt. Die Wirksamkeit der Sporttherapie ist durch viele Fachgesellschaften auch deutlich besser belegt als die Wirkung vieler teurer Präparate oder Nahrungsergänzungsmittel aus der Apotheke oder dem Reformhaus.
Die Nebenwirkungen von Sport und Sporttherapie(Verletzungsrisiko usw.), sind im Verhältnis zur positiven Wirkung sehr gering. Der finanzielle Aufwand für einfache Bewegung ist verschwindend gering. Die Kosten sind weniger von der Wirkung abhängig, als von Ihren Ansprüchen etwas besonderes zu tun. Insgesamt ist Sport eine sehr preisgünstige, effektive und nebenwirkungsarme Ergänzung der medizinischen Behandlung vieler Krankheiten auch von Depressionen. Darüber hinaus ist Sport eine der besten Kranheitsvorbeugungen (primäre Prävention) überhaupt. Sport und damit verbundener Trainingszustand, kann Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen oder Risiken für Schlaganfälle ausgleichen.
Letzte Änderung am Sonntag, 01 Dezember 2013 19:15