Omega - Fettsäuren z.B. in Fischöl enthalten
Omega - Fettsäuren - Wozu dienen Sie?
Vorkommen und Funktion von Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren
Verschiedenen Omega-Fettsäuren in Ölen und Lebertran (g/100g)
Ölsorte | Ölsäure (C 18:1) Omega-9 |
Linol- säure (C 18:2) Omega-6 |
Linolen- säure (C 18:3) Omega-3 |
Eicosa- pentaen- säure (C 20:5) Omega-3 |
Docosa- hexaen- säure (C 22:6) Omega-3 |
Olivenöl Weizenkeimöl Leinöl Lebertran Fischöl |
75,5 15,1 20,2 51,2 28,3 |
10,5 54,8 12,7 5,8 17,5 |
0 6,9 53,3 0,7 0 |
0 0 0 9,8 17,8 |
0 0 0 9,5 11,6 |
Die Summen ergeben nicht immer 100%, da noch andere Fettsäuren in den Pflanzenölen enthalten sind, die hier nicht aufgelistet wurden.
Mittlere tägliche Aufnahme von Linolsäure (g)
Margarine (2/3) und pflanzliche Öle (1/3) Fleisch- und Wurstwaren Brot- und Backwaren Fleisch Süßwaren Eier Butter Milch und Milchprodukte Nährmittel Fisch und Fischwaren Sonstiges (Gemüse, Obst, Nüsse) |
4,23 1,81 1,62 0,93 0,77 0,43 0,41 0,40 0,39 0,03 0,7 |
Ernährungsempfehlungen
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt für die Omega-Fettsäuren Empfehlungen heraus (siehe Ernährungsempfehlungen, DGE und STIFTUNG-WARENTEST zu Fischöl u. Omega-3-Fettsäuren; hier zum Bericht). Ein Soll/Ist-Vergleich zeigt, daß wir zuwenig Omega- 6 Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren essen. Zwei bis drei fette Fischmahlzeiten von Seefischen (Heering, Makrele, Lachs...) pro Woche, decken lt. DGE den Tagesbedarf an Omega-3-Fettsäuren (EPA u. DHA, siehe oben) von 1 Gramm pro Tag, da die Omega-3-Fettsäuren vom Körper gespeichert werden können.
Protektive Wirkungen der Omega-3-Fettsäuren auf Herz-Kreislaufsystem des Körpers
Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzung (Supplementierung) wie z.B. enthalten in Lachsölkapseln, könnten im Vergleich zu anderen nicht empfehlenswerten Supplementen (Vitamine), wirklich sehr empfohlen werden, da die hochprotektive Wirkung der Omega-3-Fettsäuren auf den menschlichen Organismus eindeutig nachgewießen sei. Der Japan-Faktor existiere, so die Ergebnisse einer Studie. Omega-3-Fettsäuren können Herzinfarkte verhindern, so die Studie. Dies hätten Auswertungen und Beobachtungen des Ernährungsstils der japanischen Bevölkerung über jahrzente gezeigt. Omega-3-Fettsäuren würden den Cholesterinspiegel und den Triglyceridspiegel deutlich senken, hätten ferner eine günstige Wirkung auf die Thrombozyten (Blutplättchen: für die Blutgerinnung wichtig; engmaschigere Laborkontrolle der Blutgerinnung nötig bei Ernährungsumstellung auf mehr Fisch oder Omega-3-Fettsäuren-Präparate und bei vermehrtem Vitamin-K-Konsum und gleichzeitiger Einnahme von Blutverdünnern wie z.B. Marcumar, ASS, etc.) und seien schützend gefäßerweiternd wirksam. Weiterhin seien Omega-3-Fettsäuren an der Hemmung von entzündungsfördernden Stoffen (Zytokinen; Glykoproteine die als Wachstumsstoffe für Entzündungszellen dienen) beteiligt, was sich wiederum günstig auf das Herz-Kreislaufsystem auswirke. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass durch die Gabe von Omega-3-Fettsäuren weniger kammerbedingte Herzrhytmusstörungen (ventrikuläre Arrhytmien) aufgetreten sind und sogar das Risiko für einen plötzlichen Herztod gesenkt worden ist. Überhaupt eine langfristige Lebenstiländerung mit Ernährungsumstellung nach Ernährungsplan, viel Aktiviät und Sport sei die beste Prävention und schütze vor vielen Erkrankunen und nicht nur das Herz (KHK-Schutz).
Aktuelles:
Einer britischen Studie, an der Universtiät Oxford zufolge, solle der Konsum von Fischöl mit seinen Omega-3-Fettsäuren außer den o.g. Vorzügen, die Aggressivität senken und das soziale Verhalten positiv beeinflussen (die Rheinpfalz vom 2010-Juni-18).
Fischölkapseln mit Omega-3-Fettsäuren könnten einer Untersuchung zufolge, eine günstige Wirkung auf den Ausbruch von schizophren Psychosen zeigen. So könnte die Einnahme von Fischölkapseln, mit den enthaltenen Omega-3-Fettsäuren (Studiendosis 700mg EPA u. 480mg DHA u. 7,6mg Vit. E), den Ausbruch der schizophrenen Psychose bei Menschen verhindern, die zuvor unter milden Symptomen gelitten hätten und bei denen ein Ausbruch in nächster Zeit erwartet worden sei.
Weitere Informationen
- Textquelle: Ärzteblatt
- Textquelle 2: verschiedene